Zinserhöhung und Zinssenkung beim SWK Festgeld

16.12.2011

Bereits wenige Tage nach der Senkung des Leitzinssatzes folgen einige Banken mit ihren Anlagezinsen nach. Und wie von vielen Experten befürchtet, ist nun kaum noch eine einheitliche „Richtung“ bei den Festgeldzinsen zu erkennen. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist die Zinsänderung, die von der SWK Bank vorgenommen wurde.


Die SWK Bank erhöht nämlich bei ihrem Festgeldkonto in einigen Laufzeitbereichen die Zinssätze, während die Zinsen in anderen Laufzeitbereichen gesenkt werden. Von einem einheitlichen Zinstrend kann also keine Rede mehr sein. Wie eigentlich nach der Leitzinssenkung auch zu erwarten, reduziert die SWK Bank die Zinsen für die kurzfristigen Festgeldanlagen, also mit Laufzeiten von bis zu einem Jahr. Wer als Anleger zum Beispiel sein Kapital für einen Zeitraum von sechs Monaten auf dem Festgeldkonto der SWK Bank deponieren möchte, der erhält ab sofort dafür nur noch einen Zinssatz von 1,35 Prozent. Zuvor waren es immerhin noch 1,60 Prozent gewesen. Die Leitzinssenkung von 0,25 Prozent wird hier also praktisch 1:1 an die Anleger weitergegeben.

Größere Zinsunterschiede zwischen den Laufzeiten

Für die Laufzeit von zwei Jahren hob die SWK Bank ihre Festgeldzinsen hingegen an. Erhielt der Anleger vor der Zinsanpassung noch einen Zinssatz von 2,2 Prozent, so sind es nun mit 2,60 Prozent immerhin 0,40 Prozent mehr. Den höchsten Zinssatz kann der Anleger derzeit beim SWK Bank Festgeld mit einem Zinssatz von 3,50 Prozent bekommen. Dafür muss das Kapital dann aber auch sechs Jahre festgelegt werden, und ob eine dermaßen lange Zinsbindung bei den heute ohnehin sehr niedrigen Anlagezinsen sinnvoll ist, darf mehr als angezweifelt werden. Das gilt aber natürlich nicht nur für das SWK Festgeld, sondern prinzipiell für eine langfristige Festgeldanlage.